Die Milchmagd (ca. 1660) ist eines der berühmtesten Gemälde von Johannes Vermeer. Dieses Gemälde zeigt eine einfache Magd, erkennbar an ihrer einfachen Kleidung und ihrem Kopftuch, die Milch in einen Krug gießt, der ihr den Namen „Die Milchmagd“ gibt. Vermeer verwandelte diesen alltäglichen Akt in ein wunderschönes Kunstwerk.
Die Zusammensetzung
Auf dem Gemälde steht die Milchmagd in der Mitte eines Raumes mit einem Fenster zu ihrer Linken, durch das Licht einfällt. Links von ihr steht ein Tisch mit einer Decke, auf dem verschiedene Gegenstände zu sehen sind, etwa ein Weidenkorb mit Brot, ein Krug, eine Schüssel und ein Kupfertopf. Ihre Aufmerksamkeit ist auf die Schüssel gerichtet, in die sie die Milch gießt. Bis auf den Milchstrahl scheint auf dem Gemälde alles stillzustehen. Auf der rechten Seite des spärlich möblierten Raumes steht ein Ofen. Die Geschichte des Raumes wird durch die Wand hinter der Melkerin mit sichtbaren Löchern und einem hervorstehenden Nagel angedeutet.
Kleidung
Vermeer verwendet Primärfarben für die Kleidung: Rot für den Unterrock, Blau für den Oberrock und Gelb für die Weste. Dienstmädchen trugen oft blaue Röcke, da Flecken auf blauen Röcken weniger sichtbar waren. Oberarme erhielten keine Sonne und blieben daher weiß; Unterarme sind bläulich-rot: Arme einer berufstätigen Frau, die schrubbt und putzt.
Das Gemälde kann im Rijksmuseum in Amsterdam bewundert werden.